Am 11. August war es soweit und Stefan und ich packten das Auto bis unter das Dach und drei volle Tage Fischen in Slowenien lagen vor uns. Nachdem das Wetter in Österreich den Großteil aller Gewässer unbefischbar gemacht hat, war das Bild in Slowenien ein ganz anderes.  Soča und Idrijca hatten wenig Wasser. Zudem war die Soča auch noch sehr klar. Eigentlich keine guten Voraussetzungen aber das war uns egal. Wir freuten uns einfach auf ein paar Tage Entspannung und Fischen.

Haus bei Marietka

Gewohnt haben wir wieder mal bei Marietka direkt an der Idrijca. Ein kleines Haus für uns allein. Grillen auf der Terrasse. Super gastfreundlich und günstig noch dazu – Herz was willst Du mehr. Und als Zugabe kann man bei Marietka auch gleich seine Lizenzen kaufen – einfach perfekt! Stefan als Jahreskarten Besitzer kann hier nur lachen. Ich kann nur sagen die Jahreskarte dort unten zahlt sich definitiv aus und nächstes Jahr werde ich hoffentlich auch stolzer Besitzer sein.

Abends machte Stefan noch eine seiner berühmt berüchtigten Eierspeisen und in mir schürte sich schon die Angst am nächsten Tag noch in die Wathose zu passen. Danach haben wir noch 2-3 Streamer gebunden, dazu das eine oder andere Bier getrunken und sind dann ins Bett gefallen, um von den großen Fischen von Morgen zu träumen.

Tag 1: 05:00 Uhr Tagwache

Aufstehen, noch schnell Kaffee und ab ins Auto und los zur Soča. Stefan kennt die Flüsse mittlerweile wirklich sehr gut und weis wo man die besten Chancen auf Erfolg hat. Unsere Ruten hatten wir schon Abends davor fertig vorbereitet. Noch schnell in die Watbekleidung – Gott sei Dank – passt noch 😉

Scheinbar muss es vor wenigen Wochen schwere Unwetter gegeben haben. Umgestürzte Bäume blockierten uns des öfteren den Weg, weshalb wir durchaus gezwungen waren, des öfteren größere Strecken zu Fuss zurückzulegen. Aber das machte uns ja ohnehin Spaß und wir wollten auch unbedingt neue Spots finden.

Kapitale Regenbogen Forellen

Soca – durchaus frisch auch im August

Morgens kann es an der Soča auch im August schon ganz kühl sein – 9 Grad um genau zu sein. Was soll man sagen – Stefan kennt den Fluss. Dritter oder Vierter Wurf mit dem am Vorabend gebunden Oliven Wooly Bugger (mit UV Dumping) und eine schöne Forelle attackierte meinen Streamer ohne Rücksicht auf Verluste. Der Spot erwies sich sogar als richtig gut. Stefan und ich fingen in den ersten 2 Stunden dort 5 Regenbogen Forellen alle zwischen 50 und 60 cm . Richtig kampfstarke kapitale Fische. So konnte es weiter gehen!

 

 

 

 

Spiel, Satz und Sieg

Konnte dem Wolly Bugger nicht widerstehen

 

 

 

 

 

 

 

Verdientes Bier

Auch am zweiten Spot ging es gleich weiter. Wir hatten mit vielem gerechnet aber nicht damit so gut zu fangen. Unser Bier zur Pause hatten wir uns mehr als verdient. Zu Mittag fuhren wir dann ins Haus zurück und Stefan hat mal wieder seine Kochkünste spielen lassen. Danach mussten wir beide erst mal ein Verdauungsschläfchen machen 😉

Am Nachmittag fuhren wir dann noch ein paar weitere Spots an. Und ob ihr es glaubt oder nicht –  wir schätzen wir haben am ersten Tag gemeinsam ca. 25-30 Fische gefangen. Interessant war, dass keiner unter 50 cm war – die größten mit 60+. Höhepunkt des ersten Tages war aber sicher als Stefan in den Abendstunden noch zwei Mamorara gefangen hat. Kurz darauf war mir auch noch eine vergönnt. Für mich was ganz besonders – immerhin meine Erste 🙂

Abends waren wir ehrlicherweise ziemlich K.O. noch etwas Jausnen, ein paar Streamer binden und es wurde doch wieder Mitternacht. Gut ich gebe zu – das eine oder andere Glas Wein war auch dabei.  Jetzt aber schnell ins Bett – um 05:00 gehts ja wieder los.

Maomorata

Tag 2: 05:00 Uhr Tagwache

Neuer Tag neues Glück – heute waren wir schon etwas „langsamer“ aber noch immer hoch motiviert. Stefan wollte mir heute einen seiner absoluten Top Spots am oberen Ende des Reviers zeigen. Immerhin fast 45 Minuten Fahrt. Aber ja – wie sollte es auch anders sein – es hat sich gelohnt. Ich war noch gar nicht am Wasser da bog sich Stefans Rute schon beachtlich. Und er machte da weiter wo wir gestern aufgehört haben. Eine wunderschöne Mamorata und ich war diesmal mit der „guten  Kamera“ in der Nähe.

Und so ging es von Spot zu Spot weiter. Hochmotiviert von Stefans wunderschönen Fisch machte ich mich auf den Weg und hielt Ausschau nach tollen Stellen. Ein paar Hundert Meter inkl. einer spannender Überquerung – bitte unterschätzt auch 15m3 Wasserdruck nicht – erreichte ich das andere Ufer. Überhängende Bäume = Schatten, viele große Felsen und sehr tief. Das roch nach Mamoratas.

 

Wunderschöne Fische

Wunderschöne Fische

Wunderschöne Fische

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Und Bingo. Keine 30 Minuten später erhöhte ich meinen Lifttime Zähler Mamoratas auf sechs. Fünf tolle Fische in weniger als 30 Minuten – unglaublich.

Etwas leichtes 🙂

Der Vormittag war der Wahnsinn. Hungrig aber glücklich ging zu Mittag zurück zum Haus. Stefan warf den Griller an und es gab – Fleisch :). Dreimal dürft ihr raten – danach gab es ein kurzes Schläfchen 🙂

Der Nachmittag zeigte sich auch diesmal wieder von seiner besten Seite. Stefan hatte von einem alten Bekannten einen Tip bekommen den wir uns unbedingt ansehen wollten. Nach einer interessanten Autofahrt und einem etwas längeren Fußmarsch erreichten wir das besagte Ufer. und trauten unseren Augen kaum

Neue Wege musst Du gehen…

Wahninn…

.. so viele Fische

 

 

 

 

 

 

 

Wahnsinn. Wir haben mehr als 30 Fische mit 50cm + gezählt. Und ja – ich behaupte mal mehr als die Hälfte von Ihnen auch gefangen 🙂 Abends gab es dann wieder lecker Jause, Bier und Wein und ja – Der eine oder andere Streamer wurde gebunden.

Tag 3: 06:20 Uhr Tagwache

Heute waren wir spät dran – aber wir musste auch nirgends hin. Heute stand die Idrijca am Programm. Wir stellten uns mental darauf ein das wir ab jetzt weniger und vor allem kleiner fangen werden. Was wir nicht wussten – das war nicht mal annähernd der Fall. Schon am Vormittag entdeckten wir einen Wahnsinns Spot an dem wir super fingen. Unter anderem ging mir gleich wieder eine Mamorata an den Haken. Das schöne an der Idrijca ist der tolle Fischbestand.

Damit meine ich nicht nur die 50cm + Besatzfische sondern der natürlich Nachwuchs. praktisch unter jedem Baum steht ein Fisch. Das macht richtig Spass. Aber natürlich gibt es auch richtig kapitale Fische – ich behaupte sogar wesentlich kapitalere als in der Soča.

Idrijca in der Morgensonne

Wo ist der Fisch?

Einfach perfekt…

Fisch um Fisch

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir können nur sagen das waren drei unglaublich tolle Tage. Wir haben auch viele Videos und noch viel mehr Bilder gemacht welche wir hier nach und nach hochladen werden. Vor allem ganz tolle Biss- und Drill- Videos sind da dabei.

 

Danke fürs Lesen und bis bald! 🙂